Rekordzahl neuer Partner im Netzwerk von „Komm, mach MINT.“ (vom 08.01.2020)

Pressemitteilung: „Komm, mach MINT.“ (vom 08.01.2020)

50 neue Partnerinnen und Partner schlossen sich 2019 dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ an – so viele wie nie zuvor in einem Jahr. Im Netzwerk engagieren sich mehr als 330 Paktpartnerinnen und -partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpartnern, Medien und Verbänden erfolgreich für mehr Frauen in MINT, also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Auffallend ist das zunehmende Interesse aus der Wirtschaft: 40 neue Unternehmen sind allein 2019 dem Pakt beigetreten – sie wünschen sich explizit einen höheren Frauenanteil im Unternehmen und insbesondere mehr Fachfrauen in technischen Berufen wie z.B. in den Informatik-Abteilungen, in Digitalisierungsabteilungen oder in der Entwicklung. »Die Kundinnen und Kunden möchten gemischte Teams als Ansprechpersonen« oder »Diversity im Personalmanagement ist die Zukunft« sind häufig gehörte Beweggründe für einen Beitritt zu „Komm, mach MINT.“ Insbesondere Branchen mit einem traditionell hohen Männeranteil in ihrer Belegschaft wie Consulting-Unternehmen, IT-Firmen, Bau und Maschinenbau tun einiges, um mehr technikbegeisterte Frauen zu rekrutieren und in ihrer Fach- oder Führungskarriere zu fördern. Ein Beispiel ist das Unternehmen Airbus aus der Luft- und Raumfahrt-Branche: In ihrem 50jährigen Jubiläumsjahr schlossen sie sich als 50. Paktpartner 2019 „Komm, mach MINT.“ an mit dem Ziel, den Frauenanteil in ihren technischen Abteilungen zu erhöhen.

Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“ unterstützt Partnerinnen und Partner durch kostenlose Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, Stellenbörse, Stellenanzeigen-Check und Veranstaltungen bei der Gewinnung von Frauen für MINT. Die jährliche Netzwerktagung bietet Paktpartnerinnen und Paktpartnern fachlichen Input und Workshops sowie viel Best Practice als Anregung zum Nachahmen in der eigenen Organisation. Ein besonderes Highlight für Partner-Unternehmen ist der Karriereauftakt „meet.ME“, auf dem sich Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, engagierte MINT-Studentinnen und -absolventinnen sowie promovierte MINT-Frauen in „Speed-Datings“ kennenlernen und vernetzen.

"Mit unserer enormen Vielfalt an Partnerinnen und Partnern bieten wir allen im Netzwerk Aktiven einen großen Mehrwert durch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Austausch, Vernetzung, Beratung und Kooperationsmöglichkeiten", so Dr. Ulrike Struwe, Leiterin der Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“

Der Pakt ist offen für weitere Partnerinnen und Partner, die sich für die Ziele des Paktes einsetzen und aktiv mitwirken wollen, um mehr Frauen für MINT-Berufe zu gewinnen.

Liste der Partnerinnen und Partner

Über „Komm, mach MINT.“

„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen führt die Kompetenz von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpartnern und Medien zusammen, um das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft zu verändern. „Komm, mach MINT.“ wurde 2008 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Berufskarrieren in Wirtschaft und Wissenschaft zu gewinnen. Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“ ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. angesiedelt. Der Verein fördert bundesweit die Chancengleichheit von Frauen und Männern sowie Vielfalt als Erfolgsprinzip in Wirtschaft, Gesellschaft und technologischer Entwicklung.
Das Informationsportal www.komm-mach-mint.de bietet einen Überblick über das breite Spektrum von Angeboten zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte mit konkreten Tipps, Handlungsempfehlungen und einer bundesweiten Projektlandkarte mit mehr als 1.000 Projekten.

 

Partner  Hessen:

Hessisches Ministerium der Justiz (als Ressort)

Das Hessische Ministerium der Justiz hat als oberste Landesbehörde die Fachaufsicht über die Gerichte und Justizbehörden. An der Spitze des Hauses stehen die Hessische Ministerin der Justiz als politisch Verantwortliche für das Ressort und der Staatssekretär als Amtschef des Ministeriums. In den Aufgabenbereich des Ministeriums fallen die Personal-, Haushalts- und Bauangelegenheiten der Justiz, sowie die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter/innen, Grundsatzfragen der Organisation, die Modernisierung der Justiz und das Justizprüfungsamt. Außerdem wirkt das Ministerium an Gesetzesvorhaben auf Landes- und auf Bundesebene mit.

Zum Geschäftsbereich des für Justiz zuständigen Ministeriums gehört neben den Gerichten und Staatsanwaltschaften sowie dem Justizvollzug auch die vor fünf Jahren errichtete Informationstechnik-Stelle der hessischen Justiz (IT-Stelle) als Landesoberbehörde mit Sitz in Bad Vilbel. Außenstellen bestehen in Kassel und Weiterstadt.

Die IT-Stelle ist zuständig für die Informations- und Kommunikationstechnik der rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministeriums und des Geschäftsbereichs, insbesondere für die Entwicklung, Einführung, Pflege und Weiterentwicklung von Fachverfahren einschließlich des elektronischen Rechtsverkehrs, die Anwenderbetreuung sowie für die Ausstattung der Dienststellen mit Geräten und Software. Die Zuständigkeiten der Hessischen Zentrale für Datenverarbeitung bleiben unberührt.

Aktivitäten im MINT-Bereich:

MINT für Mädchen

Projektleitung: Sabine Stuhlmann

Nawi-LoLa, Naturwissenschaft und Technik, Lernort Labor für Mädchen und junge Frauen
Ziel der Workshops ist es „Experimente im Bereich Naturwissenschaft und Technik kennenzulernen und neu zu entwickeln“. In den Workshops für die Jahrgänge  5-13 wird ein breites, fächerübergreifendes Angebot in den Bereichen Biologie, Chemie, Physik, Technik und Mathematik praktisch umgesetzt. Für die Jg. 5/6  „Wasser-Strom-Energie“, für die Jg. 7/8,  „Messen in den Naturwissenschaf-ten“, für die Jahrgänge 9 – 13 „Genetik“. Alle Workshops  sind fächerübergreifend, bilingual  und kompetenzorientiert angelegt. Nach Abschluss der Veranstaltung erhaltet ihr ein Teilnahmezertifikat.

Berufsorientierung

Mit dem Projekt wird die Berufsorientierung und/oder Studienwahl von Mädchen und jungen Frauen in MINT-Berufen unterstützt. Die Veranstaltungen im Rahmen des Projektes dienen darüber hinaus auch der kritischen Reflexion des eigenen Selbstbildes. Die Einübung sozialer Kompetenzen, der sogenannten „soft-skills“, werden in den Workshops zusätzlich gefördert.

Mentorinnen-Ausbildung

Seit 2012/2013 werden besonders engagierte und begabte Schülerinnen zu Mentorinnen ausgebildet. Wenn die schriftliche und praktische Prüfung erfolgreich bestanden ist, werden diese Schülerinnen als Mentorinnen zertifiziert und unterstützen Frau Stuhlmann bei Workshops, Fortbildungen für Lehrkräfte sowie bei außerschulischen Lernorten.

Kooperation

Die Nawi-LoLa Workshops (MNU-LV-Hessen) finden in Kooperation mit dem SchülerforschungszentrumNordhessen statt. Die Termine werden auf der Homepage www.sabine-stuhlmann.de veröffentlicht. Veranstaltungsort ist das Schülerforschungszentrum Nordhessen, Parkstraße 16-18 in Kassel.

www.justizministerium.hessen.de

Zusätzliche Informationen